Lange geführt und doch verloren

Nohn. Im zweiten Auswärtsspiel am Stück ging es für uns nach Nohn zum Tabellendritten. Nohn agiert dieses Jahr ähnlich wie wir: keine Konstanz was die Ergebnisse angeht.

Es entwickelte sich dann auch ein Spiel, in dem schnell zu erkennen war, warum das so ist. Beide Teams agierten sehr hektisch und hatten viel Ballverluste. Nohn spielte anfangs etwas zielstrebiger nach vorne, ohne sich aber entscheidend durchsetzen zu können. Es war keiner in der Lage, einen Ball länger in der Offensive festzumachen. Chancen im Ansatz ergaben sich eigentlich nur, wenn Spieler beider Mannschaften nicht die nötige Bereitschaft hatten, den Gegenspieler zu stören.

Ein ähnliches Bild ergab sich nach dem Seitenwechsel. Wir konnten zwar in der 50. Minute durch Philipp in Führung gehen, eine Stabilität für unser Spiel ergab sich daraus allerdings nicht. Wir waren weiterhin nicht in der Lage, unsere Bälle zu behaupten, um auch mal entscheidend nachzurücken. Die Gastgeber ihrerseits verstanden es auch nicht, Bälle fest zu machen und so ergab sich ein etwas hektisches Spiel mit vielen Ballverlusten auf beiden Seiten.

In der 84. Minute konnte Nohn nach einer Ecke den Ausgleich erzielen. Nachdem wir am kurzen Pfosten über den Ball getreten hatten, konnte Dominik Hoffmann zum Ausgleich abstauben.

Der Unkonzentriertheit nicht genug, kassierten wir in der 88. Min den zweiten Treffer durch Jürgen Meurer. Nachdem wir einen eigentlich sicheren Ball für unseren Verteidiger “tot” machten und verloren, konnte der kurz zuvor eingewechselte Spieler den Ball über die Linie drücken.

Fazit: Ein Spiel spiegelbildlich unseres Trainings und auch der Einstellung. Es wird zu hektisch agiert, was zu vielen Ballverlusten führt und den Gegner oftmals in seinem Spiel stärkt. Gerade wir müssten wissen, dass wir über 90 Minuten konzentriert sein müssen, um dann auch die Punkte zu halten. Es scheint manchmal, dass uns eine gewisse Überheblichkeit befällt, die uns über die Saison viele Punkte kostet.

Ich würde mir von meinen Spielern und meiner Mannschaft wünschen, das sie mir mehr zuhört und das Gezeigte auch besser umsetzt. Nicht, dass der Fußball neu erfunden wird. Erfahrungswerte aber helfen oft weiter, wenn man es annimmt und umsetzt. (Markus Fandel)