Gebrauchter Sonntag in Ulmen
Ulmen. Am vergangenen Sonntag musste unsere SG Mehren-Darscheid II ihr Heimspiel gegen die SG Schneifel III ungewohnt auf dem Kunstrasen in Ulmen austragen – der Platz in Mehren war aufgrund der Witterung nicht bespielbar. Die Ausgangslage war klar: Ein Duell auf Augenhöhe im Tabellenmittelfeld, ein klassisches 6-Punkte-Spiel. Schneifel lauerte dicht hinter uns und hätte mit einem Sieg nicht nur gleichziehen, sondern uns auch aufgrund des Torverhältnisses überholen können.
Leider erwischten wir von Beginn an einen rabenschwarzen Tag. Schon in den ersten Minuten war deutlich zu spüren, dass wir nicht richtig im Spiel waren. Unsaubere Zuspiele, verlorene Zweikämpfe und Abstimmungsfehler häuften sich – Schneifel nahm diese Einladung dankend an. In der 16. Minute gerieten wir in Rückstand, und bereits zehn Minuten später stand es 0:2.
Nach einigen taktischen Anpassungen stabilisierten wir uns defensiv und setzten vereinzelt Offensivakzente. Dennoch ging es mit dem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine.
Die Hoffnung auf eine Aufholjagd hielt jedoch nicht lange. Direkt nach Wiederanpfiff erhöhte Schneifel innerhalb weniger Minuten auf 0:4 – ein Doppelschlag, der uns endgültig aus der Spur brachte. Trotzdem gaben wir uns nicht auf. In der 62. Minute gelang Max nach einem Standard per wuchtigem Kopfball das 1:4. Kurz keimte wieder etwas Leben auf, doch Schneifel stellte im Gegenzug (70.) den alten Abstand wieder her.
Kurz vor Schluss erzielte Markus Hayer nach einem weiteren Standard per Kopf das 2:5 (85.), was zugleich den Endstand bedeutete.
Am Ende bleibt ein ernüchternder Auftritt, an dem fast nichts wirklich funktionierte. Schneifel war in allen entscheidenden Momenten wacher, aggressiver und konsequenter. Mund abwischen, abhaken – in der kommenden Woche müssen wir wieder ein anderes Gesicht zeigen.
(Leon Groß)
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