Liebe Fans der SG Mehren/Darscheid,
bevor ich meiner eigentlich angedachten Aufgabe nachkomme, hier und jetzt ein kleines Saisonfazit zur 1. Mannschaft zu ziehen, möchte ich mich an dieser Stelle bei euch allen aus tiefstem Herzen für drei wunderschöne Jahre bedanken.
Abschied und Dank
Ich muss zugeben, dass mir damals der Schritt weg von meinem Heimatverein SV Neunkirchen-Steinborn nicht leicht gefallen ist. Ich hatte die Hoffnung, dass durch den neuen Wohnort meiner Familie in Darscheid schnell eine emotionale Bindung zu dieser SG und diesem Trainerjob entsteht.
Nun kann ich sagen, dass ich mich vom ersten Moment an hier sehr heimisch gefühlt habe und es sich gerade für mich eher so anfühlt, als wäre ich schon deutlich länger als diese drei Jahre Teil der SG-Familie. Der Gedanke, die 1. Mannschaft, für die ich mich jetzt lange verantwortlich fühlte, aus meinen Händen zu geben, gefällt mir eigentlich so gar nicht. Immerhin ist es ein sehr großer Trost, dass mit Nils Esser ein sehr talentierter Trainer aus den eigenen Reihen meine Nachfolge übernimmt.
Etwas leichter macht mir die Entscheidung auch der Umstand, dass sie schlichtweg alternativlos für mich ist. Ich merke, dass spätestens jetzt meine Familie an der Reihe ist und die unglaublich schöne, aber leider auch immens zeitaufwendige Tätigkeit als Fußballtrainer mal eine ordentliche Zeit lang ruhen muss.
Dank an das Trainerteam
Bedanken möchte ich mich zunächst bei Daniel Weber und René Mindermann, die mich als meine Co-Trainer, jeder auf seine besondere Art, stets unterstützten. Ich konnte mich unheimlich glücklich schätzen, welchen Fleiß und welches Anspruchsdenken Web gerade zum Start unseres Trainerjobs bei der SG einbrachte. Hier ist der Begriff „Unterstützung“ sicherlich deutlich untertrieben. Nach seinem familiär bedingten Ausstieg sprang dankenswerterweise Mindi ein, auch auf ihn konnte ich durchweg zählen, wenn es bei mir selbst familiär oder beruflich begründet beim Training mal später wurde oder gar nicht klappte.
Lob an die Mannschaft
Beim Thema Training muss ich ein riesengroßes Lob und Dankeschön an unsere Spieler aussprechen, die uns Trainern in den drei Jahren durchgehend eine für einen B-Ligisten fast schon unfassbar wirkende Trainingsbeteiligung unterbreiteten.
Zusammenarbeit mit der zweiten Mannschaft
Zudem würde ich gerne die ungemein gute Zusammenarbeit mit der zweiten Mannschaft, vor allem natürlich in Person von Michael Lubczynski, hervorheben. Ich werde die wöchentlichen, wenn auch manchmal vielleicht etwas ausschweifenden Telefonate mit ihm vermissen, das weiß ich schon jetzt. Für das, was ich bewerten kann, macht Lupi einen riesigen Job in unserer zweiten Mannschaft.
Saisonfazit
Was das Saisonfazit betrifft, muss man wohl sagen, dass wir unsere sehr gute Form aus der Rückrunde der Vorsaison in der Hinrunde der aktuellen Spielzeit beibehalten konnten und bis zum Jahreswechsel einen vergleichbar guten Punkteschnitt erreicht haben.
Leider hatten wir beim Start ins Jahr 2025 mit einigen verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen und konnten auch aufgrund einer weniger guten Wintervorbereitung dieses Level zunächst nicht halten.
Ich bin unheimlich froh, dass wir, beginnend mit dem Spiel in der Stuth, zu unserer alten Konstanz und Verlässlichkeit sowie strukturiertem Spielaufbau zurückgefunden haben und anschließend auch wieder verlässlich gepunktet haben.
Abschließende Worte
Es hat mir eine riesige Freude bereitet, fortan den Spitzenteams der Liga erneut Paroli zu bieten und dadurch auch in dieser Saison am letzten Spieltag gegen die SG Auderath noch um einen Platz im oberen Tabellendrittel kämpfen zu dürfen. Daher blicke ich auch auf die aktuelle Saison mit großer Zufriedenheit zurück, auch wenn unsere Vizemeisterschaft aus dem Vorjahr natürlich herausragt.
Ich habe das Gefühl, dass wir die 1. Mannschaft in den zurückliegenden drei Jahren ein wenig weiterbringen und unsere Fußballphilosophie über weite Strecken einbringen konnten. Vergleichbar erfreulich ist für mich aber ehrlicherweise, dass meine Co-Trainer und ich in unserer
Tätigkeit bei der SG viele neue Freunde gewonnen haben, sowohl mannschaftsintern als auch im direkten Umfeld der SG. Das wird über unser Traineramt hinaus erhalten bleiben.
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