Ein hartes Stück Arbeit

Darscheid. Wir begannen mit der gleichen Taktik wie gegen Mehlental. Ulmen hatte die gleiche Spielphilosophie im Gepäck und begann das Spiel wesentlich forscher und aggressiver als wir, erspielte sich auch gleich zwei, drei gute Chancen, die allerdings nicht verwertet wurden. Marc Schreiber konnte sich dabei auszeichnen, was ihm 90 Minuten sehr viel Selbstvertrauen gab.

Leider waren wir im Mittelfeld nicht in der Lage, die Kreise unseres Kontrahenten so einzudämmen, wie wir uns das vorgenommen hatten. Dadurch gelang es unserem Gegner, sich mehr Spielanteile zu sichern, als uns lieb war. Erst nachdem wir wieder auf unsere bewährte Mittelfeldkette umgestellt hatten, war es unserem Team möglich, sich aus der Umklammerung zu lösen. Christopher Draudt hatte dann auch die beste Chance in der 1. Halbzeit, als er nach einem sehenswerten Zuspiel aus dem Mittelfeld frei auf den gegnerischen Torwart zulaufen konnte. Allerdings gelang es ihm nicht, am guten Tormann vorbei den Ball im Netz zu versenken. So gingen wir mit einem glücklichen Unentschieden in die Kabine.

Wir wollten heute unbedingt die ersten Punkte einfahren und gingen dann auch sehr engagiert und mit viel Leidenschaft zurück auf den Platz. Ulmen merkte man allerdings auch an, dass sie dieses Spiel nicht kampflos aufgeben wollten. Sie waren bemüht, immer wieder Angriffsversuche auf unser Tor zu fahren. Trotzdem hatten wir wieder die beste Chance, als Nils mit einem Pass aus der Tiefe bedient wurde. Auch er kam allerdings am Torhüter nicht vorbei, und so blieb es erst mal beim Unentschieden.

Nils wurde dann bei einem Zweikampf am Brustkorb derart schwer getroffen, dass er auf dem Platz mit erheblichen Atemproblemen zu kämpfen hatte. Hier gilt unser Dank Lothar Schenk, dem Trainer des SV Ulmen, der in vorbildlicher Weise unserem Spieler geholfen hat, dass dieser wieder einigermaßen auf die Beine kam. In einer seiner letzten Aktionen konnte Nils dann einen Freistoß ca. 25 Meter vor dem Tor erkämpfen. Etienne Billaudelle nahm sich den Ball und hämmerte ihn in den Torwinkel zum spielentscheidenden 1:0. Wir mussten uns dann noch einiger heftiger Attacken erwehren, konnten den Sieg aber mit Kampf, Leidenschaft und dem notwendigen Glück, das uns in den letzten Spielen gefehlt hatte, festhalten.

Fazit: Ein glücklicher Sieg, der mit viel Leidenschaft erkämpft wurde. Heute zählte nur der Wille zum Erfolg, dem wurde das taktische Spielen untergeordnet. Der Sieg wird uns wieder viel Selbstvertrauen für die nächsten Spiele geben. (Alfred Schmitz)