Gerechte Punkteteilung

Ulmen. Vielleicht erstmal ein paar Worte zur Wintervorbereitung. Schnee, Frost und Kälte verhinderten viele geplante Trainingseinheiten. Auch Trainingsspiele fielen dem langen Winter zum Opfer. Wir mussten sehr oft improvisieren. Nach so einer wetterbedingten Wintervorbereitung mit einem Testspiel und überwiegend Hallentraining, waren die Voraussetzungen alles andere als ideal. Auch die Grippe hatte bei einigen Spielern ihre Spuren hinterlassen. Letztendlich mussten und konnten wir mit der Trainingsbeteiligung noch gerade so zufrieden sein. Wichtig war es dem Trainerteam, die Mannschaft fit ins erste Punktspiel zu bringen. Es war fast nicht möglich technische und taktische Schwerpunkte im Training zu setzen.

Mit dieser Ausgangsposition ging es nach Ulmen. Ein Aufstiegsanwärter, der viele Trainingsspiele an der Mosel absolvieren konnte. Eigentlich sprach alles für Ulmen. Was also tun? Sollten wir mit einer Dreier- oder Viererkette spielen? Wie sollten wir dem Offensivwirbel des Gastgebers entgegentreten. Wir entschieden uns für eine Viererkette mit Philipp Schüller. Für ihn sicher eine ungewohnte Position, die er wohl das erste Mal in seiner Fußballkarriere spielte. Aber wir können hier schon sagen, dass Philipp diese Situation hervorragend löste.

Die beiden Viererketten verschoben hervorragend, machten ein ums andere Mal die Räume eng, sodass die gegnerische Offensive nicht zum Zuge kam. Durch viel Laufarbeit und hohe Kampfbereitschaft unserer Mannschaft konnte das Spiel immer ausgeglichen gehalten werden. Man neutralisierte sich gegenseitig und es lief auf ein typisches 0:0 Spiel hinaus. Ulmen war nur mit Standards gefährlich und wir konnten uns eigentlich erst in der 70. Minute richtig in Szene setzen. Nils bekam die große Chance durch einen gegnerischen Abwehrfehler, haute den Ball aus 15 Meter aber knapp übers Tor. In der Nachspielzeit war dann nochmals Ulmen mit einer großen Torchance am Zuge, der gegnerische Mittelstürmer scheiterte aber an einer tollen Parade von Taleb Zoaeter, der damit das Unentschieden für unsere Mannschaft festhielt.

Fazit: Ulmen hatte sicher einen schwächeren Gegner erwartet und war aufgrund unserer Stärke selten in der Lage das Heft in die Hand zu nehmen. Es war ein vielversprechender Auftritt unserer Mannschaft, dem aber jetzt auch weitere Taten folgen müssen. (Alfred Schmitz)