Auch beim zweiten Aufsteiger gescheitert

Jünkerath. So macht Fußball nicht wirklich Spaß! Der Aufsteiger hatte drei Torchancen und erzielte unter erheblicher Mitwirkung unserer Defensive daraus drei Tore. Kaum ein Spieler fand zur Normalform. Stockfehler, fehlende Übersicht, Abspielfehler ohne Gegnerdruck. Und das gegen eine Mannschaft, die nicht wirklich guten Fußball spielte. Die Leichtigkeit scheint verloren, das Selbstbewusstsein mal wieder zu Hause geblieben, es ist kaum in Worte zu fassen, wie unser Team zurzeit Fußball spielt. Da gewinnen wir drei Spiele hintereinander und anschließend werden zwei Spiele hergeschenkt.

Wir fanden ganz vernünftig ins Spiel, ohne allerdings zu glänzen. Das Spiel plätscherte im Mittelfeld hin und her, ohne dass sich eine Mannschaft Chancen herausarbeiten konnte. Allerdings waren wir druckvoller und agiler in der gegnerischen Hälfte als die Heimmannschaft. Bis man dem gegnerischen Stürmer den Ball mustergültig in unserer eigenen Hälfte servierte und dieser das Geschenk dankend annahm und zum 0:1 Führungstreffer nutzte. Ohne Worte. Mit diesem Ergebnis gingen wir dann leider auch in die Pause. Wir nahmen uns vor den Spielstand zu drehen, was auch absolut realistisch schien. Dies gelang dann auch Florian Kucher mit einem Kopfballtor nach einem Eckball, der damit seinen Fehler zum 0:1 wieder wettmachen konnte. Wer dachte, dass sich damit alles zum Guten wenden würde, der sah sich schnell getäuscht. Nach einer Flanke von Außen waren wir im eigenen Torraum mal wieder im Tiefschlaf und nicht in der Lage den Ball einfach nur wegzuschlagen. Auch das Geschenk nahm der Gegner dankend an und erzielte wieder die Führung. Wir haben zwischenzeitlich auf eine 3-5-2 Taktik umgestellt, weil wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten, aber letztendlich waren unsere Bemühungen ein Tor zu erzielen überhaupt nicht zwingend. Zu leicht hatte es unser Gegner an diesem Tag. Die dritte Chance und gleichzeitig das dritte Tor durfte die Heimmannschaft dann nach einem Blackout, wiederum im Torraum, nutzen. Es fällt schon schwer, das alles zu beschreiben. Zu gering unsere Gegenwehr, zu unauffällig unser Aufbäumen, zu überschaubar unsere Attacken.

Fazit: Wenn man in einem Fußballspiel drei Geschenke abgibt und man nicht wirklich ins Spiel findet, machen alle Vorsätze und Trainingsbemühungen keinen Sinn. Der Gegner war nicht wirklich stark und mit einer durchschnittlichen Leistung hätten wir die drei Punkte mitnehmen können. So stehen wir wieder mit leeren Händen da. Auch die Trainingsbeteiligung lässt in gleicher Weise zu wünschen übrig. Es muss einiges im Kopf verändert werden, um nochmals auf die Erfolgsspur zu kommen, zumal am Wochenende der Tabellenprimus zu Gast ist. (Alfred Schmitz)