Erneut eine herbe Klatsche im Derby

Gillenfeld. Nach einer langen Winterpause und sechs Wochen Vorbereitung ging es für uns zum Derby gegen die Reserve der SG Ellscheid. Hier hatten wir uns, auch aufgrund der Pleite im Hinspiel, einiges vorgenommen.

Leider muss man festhalten, dass wir wieder einmal nichts von dem umsetzen konnten, was man sich auch mannschaftsintern für den Rest der Saison auf die Fahnen geschrieben hat. Einsatz – Laufbereitschaft – Siegeswille gehören zu den Grundtugenden im Fußball, ohne die man kein erfolgreiches Wettkampfspiel bestreiten kann. Genau diese Tugenden lassen wir leider in regelmäßiger Konstanz vermissen bzw. bringen sie nicht über längere Strecken in einem Spiel auf den Platz.

Gegen Ellscheid muss man festhalten

, dass es nicht einmal Phasen in der Partie gab, in denen wir am Spiel teilgenommen haben. Man könnte versuchen einige Punkte als „Erklärung“ aufzuführen, wie z.B. mangelnde Spielpraxis aufgrund ausgefallener Testspiele, teilweise zu geringe Trainingsbeteiligung, personelle Ausfälle, zu großer Respekt vorm Gegner etc. – ich persönlich kann keinen dieser Punkte gelten lassen, da man zumindest laufen, kämpfen und den persönlichen Zweikampf annehmen kann/muss!

Da wir das nicht getan haben, ist die Geschichte des Spiels auch schnell erzählt. Der Gegner kontrollierte die Partie von Beginn, ohne dabei an seine Leistungsgrenze gehen zu müssen. Wir waren in allen Mannschaftsteilen zu weit weg vom Gegenspieler und im eigenen Ballbesitz zu hektisch und fehlerbehaftet im Spielaufbau. Folgerichtig stand es zur Halbzeit nach Treffern von Robin Thullen, Jannick Land und Alexander Roos bereits 0:3 zur Halbzeit.

Bis auf einen sehenswerten Freistoßtreffer von Nils Esser in der 51. Minute verlief auch die zweite Hälfte absolut ernüchternd. Von einem erwarteten Aufbäumen war wenig zu spüren und die Heimmannschaft dominierte weiterhin nach Belieben, ohne dabei einen hohen Aufwand betreiben zu müssen. Nils Reuter, Luca Marinus und erneut Alexander Roos schraubten das Endergebnis auf ein auch in der Höhe verdientes 1:6.

Fazit: Mit der gezeigten Leistung kann man keine Spiele gewinnen und muss sich sogar noch einmal nach unten orientieren. Die Verantwortlichen im Verein und natürlich auch die Zuschauer erwarten definitiv eine Reaktion der Mannschaft, die wir hoffentlich in den beiden wichtigen kommenden Heimspielen gegen die SG Obere Kyll-Gönnersdorf (Mittwoch) und die SG Gondenbrett (Samstag) zeigen werden. (Sebastian Stolz)