Pflichtdreier eingetütet!

Darscheid. Wieder einmal stand eine andere Elf auf dem Platz und trotzdem gingen wir als Favorit in die Begegnung. Von Anfang an war Gönnersdorf bemüht uns das Aufbauspiel so schwer wie möglich zu machen. Mit ihrem Pressing und unserer mangelnden Laufbereitschaft und Konzentration, sorgten sie für viele Ballverluste auf unserer Seite. Die Partie spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab, auf beiden Seiten gab es kaum Durchschlagskraft.

In der 28. Minute mussten zwei Gästespieler mit dem roten Karton vom Platz. Einerseits wegen eines unnötigen Fouls von hinten in die Beine, andererseits aufgrund Beleidigung. Trotz doppelter Überzahl kam unsere Elf auch danach nicht ins Laufen und die Gäste verteidigten mit neun Mann das Tor. Besonders in Überzahl muss man sich und den Ball bewegen, doch dafür taten wir einfach nicht genug und so ging es torlos in die Halbzeit.

In der Kabine wurden das Spielsystem und die Aufstellung geändert, um hinter das Abwehrbollwerk zu gelangen. Von Beginn der zweiten Hälfte entwickelte sich eine andere Partie. Es folgten einige Torchancen, die wir jedoch nicht nutzen konnten. Nach einem Angriff unserer Mannschaft gerieten wir in einen Konter und konnten den gegnerischen Angreifer kurz vorm Strafraum ablaufen. Dann folgte der erste Treffer und durchatmen war angesagt. Florian Papberg erzielte mit einem direkt verwandelten Freistoß die Führung (61‘) und so hatten wir in der Folge den zweiten Treffer mehrmals auf dem Fuß. Per Strafstoß erhöhten wir in der 72. Minute auf 2:0 durch Leon Schüler, als er beim Eindringen in den Strafraum zu Fall gebracht wurde. Kurz darauf machten wir den Sack zu. Nach einem Angriff über links konnte Robin Willems seine Überlegenheit ausspielen und mit einem Sonntagstreffer in den Winkel einnetzen (73‘). In der Folge gab es noch die ein oder andere Situation, um das Ergebnis höher zu gestalten. So endete die Partie mit einem verdienten, aber auch schmucklosen 3:0 Pflichtsieg.

Fazit: Den Gästen, die über eine Stunde mit neun Mann spielen mussten, müssen wir Respekt zollen, da man sich sehr gut verkauft hat. Unsere Mannschaft muss momentan viele neue Spieler integrieren. Trotzdem muss eine bessere Körpersprache an den Tag gelegt werden. Konzentrierter zu Werke gehen und eine höhere Laufbereitschaft zeigen sind gegen den kommenden Gegner aus Kirchweiler ein Muss, um erfolgreich zu sein. (Michael Lubczynski)