Tolle Mannschaftsleistung sorgt für Kantersieg

(von Felix Kolf)

Mehren. Nach zuletzt vier sieglosen Spielen in Folge und der Niederlage beim Klassenprimus in Ulmen in der Vorwoche, sah der Spielplan am Sonnabend eine weitere denkbar schwierige Aufgabe für uns vor. Wir empfingen mit der SG Weiler-Gevenich eine Mannschaft, die ebenso wie Ulmen alle ihrer bisherigen Spiele der laufenden Saison gewinnen konnte. Da unsere Leistung in den letzten Wochen trotz der schlechten Ergebnisse über weite Strecken durchaus gut waren, gingen wir dennoch optimistisch in die Partie – überzeugt davon, dass wir dazu in der Lage sind, jeden Gegner dieser Liga zu schlagen.

Im Gegensatz zu den letzten Spielen, in denen wir jeweils frühe Gegentreffer hinnehmen mussten, verlief der Beginn der Partie diesmal deutlich besser für uns. Wir konnten uns bereits früh in den gegnerischen Sechzehner spielen und bekamen nach einem Handspiel des Gegners einen Strafstoß zugesprochen. Diesen verwandelte Paddy Lenartz souverän zum 1:0 (3. Minute). Die frühe Führung tat uns sichtlich gut und sorgte für das nötige Selbstvertrauen und eine gute Stimmung auf dem Platz – Faktoren, die uns das gesamte Spiel über ausmachten. Wir führten leidenschaftlich Zweikampf um Zweikampf, unterstützten uns gegenseitig und schafften es nicht zuletzt auch immer wieder, uns mit schönen und schnellen Kombinationen Torchancen zu erspielen. In der 20. Minute war es einer der starken Standards von Jan Mohrs, der das 2:0 brachte. Sein Eckball fand den kopfballstarken Paddy Lenartz, der mustergültig vollstreckte und damit seinen Doppelpack perfekt machte. Uns der Stärke des Gegners im Klaren, wussten wir, dass wir trotz der vermeintlich komfortablen Führung kein Stück nachlassen durften, zumal die Gäste gegen Ende der ersten Halbzeit Druck machten und uns tief in die eigene Hälfte drängten. Doch auch diese Phase konnten wir mit gutem Defensivspiel überstehen und so ging es mit dem 2:0 in die Pause.

Die zweite Hälfte begann erfreulicherweise genau wie die erste: mit einem Tor für unsere Mannschaft. Diesmal war es jedoch kein Standard, sondern ein wunderschöner Spielzug, durch den wir die Führung weiter ausbauen konnten. Daniel Schmitz spielte den Ball nach außen auf Jan Mohrs, der im Zentrum seinen Bruder Sven Mohrs fand. Dieser legte den Ball perfekt in den Sechzehner auf Daniel, der aus halblinker Position eiskalt ins lange Eck zum 3:0 abschloss (47. Minute). Doch auch damit war unser Torhunger noch nicht gestillt. In der 63. Minute wurde eine erneut schöne Ecke von Jan Mohrs am ersten Pfosten von Rene Mindermann auf Daniel Schmitz verlängert. Dessen Kopfball aus zentraler Position konnte zunächst noch stark vom gegnerischen Torhüter pariert werden. Daniel blieb jedoch hellwach und verwertete den Abpraller ebenfalls per Kopf zum 4:0. So war der zweite Doppelpacker des Abends geboren und das Spiel spätestens damit entschieden. Den Schlusspunkt der Partie setzten wir in der 87. Minute mit einem weiteren schönen Spielzug. Der eingewechselte Rolf Stolz fand mit einem langen Ball aus dem Halbfeld den ebenfalls eingewechselten Marius Ring. Mit einem Kontakt legte Marius den Ball technisch hochanspruchsvoll quer auf Sven Mohrs, der die Kugel traumhaft im linken Winkel zum 5:0 Endstand versenkte. Eine Aktion, die unsere tolle Mannschaftsleistung an diesem Tag perfekt zusammenfasste.

Fazit: Endlich! Endlich konnten wir unsere Sieglosserie stoppen, endlich konnten wir unsere Chancenverwertung verbessern, endlich wurden wir für unseren hohen Aufwand und die guten Leistungen in den Spielen und im Training belohnt. Am Ende steht ein verdienter Kantersieg gegen eine der stärksten Mannschaften der Liga, der eindeutig zeigt, was in uns steckt. Ziel muss es sein, das gewonnene Selbstvertrauen mit in die nächsten Wochen zu nehmen und an die gute Leistung anzuknüpfen. 

Es spielten:           

Taleb Zoaeter – Leon Schüler (68‘ Marius Ring), Patrick Lenartz (65‘ Daniel Weber), Johannes Hoffmann, Kevin Thönnes – Jan Mohrs, Andre Schneider, Daniel Schmitz, Felix Kolf (78‘ Eliah Guckes) – Sven Mohrs, Rene Mindermann (70‘ Rolf Stolz)